Mehr Biodiversität für eine nachhaltige Stadtentwicklung

Für unsere Stadtentwicklung ist es entscheidend, mehr Flächen Biodiversitätsflächen zu schaffen. Nur so können wir die ökologische Vielfalt stärken und unsere Stadt zukunftsfähig und lebenswert weitergestalten. Doch die Biodiversitätsstrategie des Kantons vernachlässigt nicht nur den Zusammenhang zwischen Artenvielfalt und Klimawandel. Es bleibt bis heute unklar, welche städtischen Flächen durch Entsiegeln und Begrünung verbessert werden können, um sowohl Vielfalt zu fördern, den Klimawandel abzumildern als auch die Lebensqualität der Bevölkerung zu steigern. Es fehlen verbindliche Massnahmen in allen Abteilungen des Kantons und ein wirksames Instrument zur Überwachung und Transparenz – sowohl im politischen Prozess als auch für die Öffentlichkeit, zur Hand zu haben.

Dringender Handlungsbedarf für eine lebenswerte Stadt

Die Anpassung der städtischen Grünflächen an die Herausforderungen des Klimawandels, der Schutz der Biodiversität und die Berücksichtigung der neuen Bedürfnisse der Stadtteile sind dringend notwendig und dürfen nicht weiter aufgeschoben werden. Es darf nicht nur bei leeren Versprechungen bleiben, wenn Parkplätze weichen sollen, um Flächen zu entsiegeln und den städtischen Raum an die aktuellen Herausforderungen anzupassen. Der Kanton kommt seiner verfassungsmässigen Schutzpflicht gegenüber der Bevölkerung nur unzureichend nach. Es darf nicht passieren, dass Menschen bei hohen Temperaturen in der Stadt leiden müssen, weil Massnahmen zur Hitzereduktion fehlen.

Kleinbasel: Sofortmassnahmen gegen die Hitzeinsel

Besonders im Sommer wird Kleinbasel zur Hitzeinsel. Im Vergleich zu anderen Stadtteilen fehlen Trink- und Badebrunnen, obwohl diese für den Gesundheitsschutz der Bevölkerung unverzichtbar sind. Der Anteil an Gewässerflächen im Wahlkreis Kleinbasel sollte dringend auf mindestens 1,5 % der Gesamtfläche erhöht werden, ergänzt durch die Einrichtung neuer Brunnen in den Quartieren. Ausserdem ist es wichtig, mehr Freizeitflächen für Haustiere zu schaffen, um den Bedürfnissen der Tierbesitzer gerecht zu werden und das soziale Miteinander in der Stadt zu fördern.